vegane Kürbisschnecken

by mariafriedrich

Langsam wird es herbstlich - vegane Kürbisschnecken

Wie mich dieses leuchtende Orange letztens angelacht hat, als ich beim Einkaufen war! Die ersten Kürbisse…

Ich mag sie einfach so gern. Kürbissuppe könnte ich im Herbst problemlos jeden Tag essen.

Daher wird das süße Kürbisrezept von diesen veganen Schnecken wahrscheinlich auch nicht das einzige hier bleiben. Ok, es kommt ein bisschen darauf an, wie lange unser Baby noch vor hat, im Bauch zu bleiben 🙂 Wenn er oder sie dann da ist, wird wahrscheinlich fürs erste nix mehr gebacken. Aber nächstes Jahr gibt es ja auch wieder Kürbis und dann habe ich noch zwei kleine helfende Hände, die mitmatschen!

Saftiger Hefeteig mit leuchtender Farbe und cremiger Füllung

Bei diesen veganen Hefeschnecken habe ich mich von den französischen Rosinenschnecken inspirieren lassen. Schon während und auch nach meiner Konditor-Lehre habe ich in einer französischen Pâtisserie in München gearbeitet und ich war verrückt nach den Hefeschnecken, die wir dort gemacht haben. Die bestanden aus einem tollen Brioche-Teig und waren gefüllt mit Vanillepudding und vielen Rumrosinen. Mehr war es gar nicht. Aber die simplen Dinge sind ja bekanntlich oft die, die am glücklichsten machen.

Im Prinzip sind meine veganen Kürbisschnecken das Gleiche, nur dass im Hefeteig viel Kürbispüree eingearbeitet ist, was ihn saftig und aromatisch macht, und noch drei wichtige Gewürze.

Kardamom - Vanille - Zimt

Sind das Gewürz-Dreamteam, das die veganen Kürbisschnecken perfekt abrundet.

Der Kardamom ist im Teig, und zwar nicht zu wenig. Er passt super allgemein zum Hefeteig (man denke an die schwedischen Zimt-Knoten, die hauptsächlich köstlich nach Kardamom schmecken…) und auch zum Kürbis. 

Die Vanille gibt der Creme neben Mandeln die Hauptgeschmacksnote.

Der Zimt befindet sich in Form einer dicken karamelligen Zuckerschicht auf den Schnecken und vermittelt sofort beim Reinbeißen dieses wohlige Gefühl, das einen einfach bei allem Zimtigen überkommt.

Backen mit Vorbereitung

Für das Kürbisschnecken-Rezept braucht es ein bisschen Vorbereitung. Ich habe den Hefeteig wieder mit meinem geliebten Poolish als Vorteig bereitet. Ich liebe einfach den intensiven Geschmack, den er den Backwaren gibt und die tolle rösche Kruste. 

Dieser Vorteig ist sehr weich. Er wird Tags zuvor angerührt und ruht dann über Nacht im Kühlschrank.

Außerdem habe ich die Vanillecreme am Vortag gekocht. Wenn sie schön fest werden kann, ist sie gut zu verarbeiten. 

Die Rumrosinen gehören ebenfalls im Voraus eingeweicht, damit sich die kleinen Freunde richtig schön volllaufen lassen können.

Zu guter Letzt habe ich noch das Kürbispüree am Vortag gemacht. Ich habe einen kleinen Hokkaido-Kürbis genommen, den habe ich dann entkernt und in Stücke geschnitten und anschließend im Backofen weichgebacken. Ich habe gleich den ganzen Kürbis genommen, da ich es ganz gut finde, gleich noch etwas gebackenen Kürbis für ein gutes Essen zu haben (Pasta, Salat, …)

Hokkaido ist hierfür bestimmt die beste Sorte. Aufgrund seiner knalligen Farbe und dem hohen Stärke-Anteil, der dem Püree Cremigkeit und Festigkeit verleiht, kann ich mir für dieses Rezept keine andere Sorte besser vorstellen. Wichtig ist, dass der Kürbis tatsächlich gebacken und nicht in Wasser gekocht wird. Sonst würde zu viel Wasser ins Püree gelangen. Optimal ist es, wenn die Kürbisstücke nach dem Backen ausdampfen können und man dann die benötigte Menge püriert.

Es ist vorteilhaft, wenn das Püree im Kühlschrank durchkühlen kann. Dadurch bleibt die Temperatur vom Teig beim Kneten schön niedrig und man hat nicht das Problem, dass die Hefe schon anfängt zu arbeiten, wenn der Teig noch nicht ausreichend geknetet ist, bzw. Zeit hatte zu ruhen. Die Teigruhe ist vor allem bei etwas weicheren Teigen wie diesem sehr vorteilhaft, da die Bestandteile vom Mehl die Flüssigkeit in dieser Zeit gut verquellen können und der Teig entspannt. Dementsprechend lässst er sich dann besser verarbeiten.

Alle Arbeitsschritte mit Fotos habe ich direkt im Anschluss für euch. 

Viel Freude beim Nachbacken und einen wunderschönen Spätsommer!

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