veganes Erdbeerherz

by mariafriedrich

Ein veganes Erdbeerherz zum Muttertag

In Frankreich ist dieser Kuchen wohlbekannt als „Fraisier“, den ich hier mehr oder weniger klassisch als veganes Erdbeerherz zum Muttertag gemacht habe.

Zwischen zwei dünnen Mandelböden befindet sich eine Fülle aus vielen süßen Erdbeeren und einer vollmundigen, lockeren, Mandel-Vanille-Creme. Bei der klassischen Variante wird für die Creme unter eine Vanillecreme („Pudding“) Schlagsahne gezogen. Das Ganze wird mit Gelatine abgebunden.  Bei der veganen Variante habe ich ebenfalls einen Pudding mit Mandelmilch und Speisestärke gekocht. Gelockert wird sie durch den Schaum aus alkoholfreien Bier, den ich euch im Rezept von der Pavlova letztens vorgestellt habe. Die leichte Frische, die die Schlagsahne normalerweise mitbringt, wird hier durch ein wenig Sojajoghurt erreicht. Die Creme wird neben der Stärke mit Agar-Agar stabilisiert. Durch Sonnenblumenöl und Mandelmus wird sie besonders reichhaltig und intensiv.

Das Spektakel wird abgerundet durch eine dünne Schicht rotes Marzipan. Ich habe  dem Marzipan ein, zwei Tropfen Rosenöl zugegeben. Das harmoniert hier toll, finde ich. Das muss man aber natürlich nicht machen. Aber bitte vorsichtig dosieren, sonst schmeckt euer Kuchen im schlimmsten Fall wie ein Stück Seife.

 

Blumen für die Mama!

Ich habe das vegane Erdbeerherz noch mit ein paar Blüten vom Apfelbaum aus dem Hof und Erdbeeren dekoriert.  Lasst eurer Kreativität freien Lauf – hier noch ein paar Anregungen: Was natürlich absolut toll und passend wäre, wären ein paar kleine Rosenblüten (ungespritzt natürlich) . Eine weitere Möglichkeit: Aus dem restlichen Marzipan könnt ihr auch noch Marzipanrosen modellieren. Bei Youtube findet ihr sofort sehr viele Videos dazu. 

Noch ein paar Tipps

Der Boden ist sehr schnell gemacht. Es ist wichtig, darauf zu achten, dass der Ofen genügend Zeit hatte, um auf die 220°C hochzuheizen. Es ist bei dünnen Böden (in der Konditorei nennt man sie „Kapseln“) nämlich sehr wichtig, dass sie heiß und kurz gebacken werden, damit sie nicht hart und bröselig werden.

Nachdem die Böden vom Herz ausgestochen werden, bleibt ein Rest übrig. Den Rest kann man zum Beispiel fürs erste einfrieren und bei Gelegenheit Cake Pops damit zaubern. Oder einfach zu einer Tasse Kaffee knabbern.

Für die Creme: Schaut am besten auf die Packung von der Mandelmilch, ob sie bereits gesalzen ist. Die Mandelmilch, die ich verwendet habe, enthält bereits Salz. Sollte das bei euch nicht der Fall sein, lieber noch eine Prise mehr Salz zugeben. Das Salz ist unheimlich wichtig, besonders bei veganen Backwaren.

Außerdem ist es bei der Creme wichtig, dass ihr nachdem der Sojajoghut in den Pudding gemixt wurde, zügig weiterarbeitet. Agar-Agar geliert bei etwa 40°C. Das heißt, die Creme muss noch warm sein, wenn ihr sie einfüllt. Also schnell noch den Schaum unterheben und dann sofort abfüllen. 

Ich habe wie immer eine kleine Bilderstrecke zu den einzelnen Schritten gemacht, damit man sich alles besser vorstellen kann.

Viel Spaß mit dem Rezept und einen schönen Muttertag wünsche ich euch!

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