Vegane Tiramisù mit Beeren

by mariafriedrich

Dolce vita ohne Ei & Milch

Heute möchte ich euch gerne wieder einen neu interpretierte Klassiker vorstellen: Ein Tiramisù. 

Ich persönlich liebe es ja sehr – bei Familienfeiern in meiner Kindheit hat eigentlich immer mindestens eine Tante eine ordentliche Form mit dieser Köstlichkeit mitgenommen.

Die Kombination aus soften Löffelbiskuits, gehaltvoller Mascarponecreme und Kaffee hat ihren Namen nicht von irgendwo (Tiramisù heißt wörtlich aus dem Italienischen übersetzt „Zieh mich hoch“) . Es hat schon bei so manchem müden Gast die Lebensgeister wieder geweckt.

Mein Rezept ist für kleine Tiramisù-Törtchen. Den Gedanken, aus jedem Löffelbiskuit die Basis für ein Mini-Tiramisù zu machen, fand ich recht cool. Aber natürlich könnte man es auch klassisch in eine Form schichten. Allerdings kann ich in dem Fall noch keine Angabe darüber machen, ob das Verhältnis Creme zu Biskuits in diesem Rezept dafür stimmig ist.

Der Riesenvorteil von einem veganen Tiramisù ist nicht zuletzt der, dass man es sich auch bei warmen Temperaturen ohne Sorge vor Salmonellen schmecken lassen kann.

Eine ungewöhnliche Zutat

Eine der wichtigsten Zutaten im klassischen Tiramisù ist wohl das Ei. In den Löffelbiskuits als auch in der Creme wird damit nicht gespart. Dementsprechend sind natürlich Geschmack und Optik davon geprägt.

Ich habe versucht, das Ei in zweierlei Form ein wenig nachzuempfinden. Zum einen habe ich in den Löffelbiskuits und in der Creme ein bisschen Karottensaft hineingegeben, für die Farbe. Zum anderen enthalten auch beide Rezepte Kala Namak, also Schwefelsalz. Letzteres riecht in seiner puren Form wirklich übel – eigentlich sogar nach nicht mehr ganz frischen Eiern. Ein Hauch davon gibt dem Endprodukt aber das richtige i-Tüpfelchen. 

Aber eines sei gesagt: Während der Zubereitung sollte man sich über den Geruch wirklich nicht wundern. Es gehört so.

Die Form für die Löffelbiskuits

Normalerweise werden Löffelbiskuits mit Ei, sofern man sie selber herstellt, mit dem Spritzbeutel auf Backpapier gespritzt, man braucht also keine Form. 

Bei der veganen Variante würde das aber nicht funktionieren, weil die Masse keinen Stand hat und einfach nur breit fließen würde.

Ich hatte tatsächlich zwei Löffelbiskuitformen in meinem Silikon-Sammelsurium daheim. Damit kann man die Form auf Umwegen wirklich schön erzielen.

Falls man sich keine kaufen möchte, kann man die Masse natürlich auch auf einem kleinen Blech backen und anschließend Streifen (für kleine Törtchen) herausschneiden, bzw. als Platten verwenden, falls man es sowieso in einer großen Form machen möchte. 

Der sommerliche Touch

Den gibts durch die frischen Beeren, welche einfach die perfekte fruchtige Säure mitbringen.

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