vegane Schoko-Kürbistarte mit Ingwer

by mariafriedrich

Boooh! 🎃

Für manche Leute wird der Kürbis auf der Schokotarte zunächst sicherlich ziemlich spooky sein. Der Schock sitzt wahrscheinlich umso tiefer, wenn auf den ersten Blick davon ausgegangen wurde, dass hier Mango anstatt Kürbis im Spiel ist.

Aber keine Sorge – die feine Mischung aus Butternut- und Hokkaidokürbis, abgeschmeckt mit einem guten Ingwer-Kick in der Creme, auf einem knusprigen Boden mit Kürbiskernen und Kakaonibs und einer Lage zartschmelzendem dunklen Schokoladencanache ist genau richtig!

 

Zwei Etappen

Bei dieser veganen Schoko-Kürbistarte ist es wieder einmal so, dass alle Komponenten am Vortag hergestellt werden und am nächsten Tag dann sozusagen zusammengebaut werden.

Der Canache (im Endeffekt eine Pralinenfüllung, in der konventionellen Konditorei mit den Hauptzutaten Kuvertüre und Sahne) muss nämlich fest werden. In der Fachsprache spricht man von „auskristallisieren“. Das ist es nämlich, was mit der Kakaobutter passiert, wenn sie vom flüssigen in den festen Zustand übergeht: Sie bildet Kristalle. In den Kühlschrank sollte man die Tarte dafür jedoch nicht stellen, um dies zu beschleunigen. Nur wenn die Kakaobutter langsam, bei Zimmertemperatur, stabile und gleichmäßige Kristalle bilden kann, bekommt der Canache einen zarten Schmelz.

Außerdem muss die Kürbis-Ingwer-Creme fest werden. Das ist im Endeffekt – wie auch schon bei der Maronitarte – ein „Pudding“, der mit Stärke abgebunden wird. Deshalb wird die Creme am zweiten Tag auch wieder mit klarem Tortenguss versiegelt, um ein Austrocknen zu vermeiden.

Meine Eltern sind immer schwer begeistert von „der hübschen Form“, in der ich manchmal die Cremes aufdressiere.

Diese „hübsche Form“ kam auch hier wieder mit meiner Bestie, der St. Honoré-Tülle, zustande. Damit sieht (fast) alles automatisch ein bisschen cooler aus.

Im Endeffekt ist es nichts anderes als eine Lochtülle, die an einer Seite zu einem Spitz aufgeschnitten ist. Daher rührt dieser spitze Grad, den die Cremelinien dann bekommen. Das ist jetzt eigentlich gar nicht so einfach zu erklären. Im Zweifel googelt einfach mal „St. Honoré-Tülle“ 🙂

Pumkin Spice

Die Kürbiscreme mit Ingwer abzuschmecken ist aber nur eine von vielen Möglichkeiten.

Sehr naheliegend wäre es zum Beispiel auch, Pumkin Spice zu nehmen. Oder Lebkuchengewürz. 

Oder man schmeckt den Canache zusätzlich zum Beispiel mit Orangenöl bzw. -schale ab, dann wird es bestimmt auch eine besonders leckere Tarte.

 

Genießt die letzten goldenen Herbsttage! Wenn die letzten bunten Blätter von den Bäumen gefallen sind, könntet ihr mit dieser Tarte auf jeden Fall wieder ein bisschen Farbe ins Spiel bringen 🧡.

Alles Liebe,

Maria

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