Schokoladenguglhupf glutenfrei & vegan

by mariafriedrich

Choc-Schock

Liebe Freunde der süßen Kalorienbomben!

Heute habe ich ein Rezept für einen veganen und glutenfreien Schokoladenguglhupf für euch.  Eigentlich eine gute Wahl, wenn es darum geht, so viele Leute wie möglich unter einen Hut zu bekommen. Ich persönlich kenne nämlich niemanden, der keine Schokolade mag. Dazu noch vegan und glutenfrei sollte viele „komplizierte“ Naschkatzen beglücken.

Natürlich habe ich für diesen veganen und glutenfreien Schokoguglhupf wieder meine Lieblingsschokolade von Paccari verwendet. Diesmal die 85% mit Kokosblütenzucker. Bei einem Kuchen, wo der Name Programm ist, finde ich es besonders wichtig, dass es eine grandiose Schokolade ist, mit der man backt.

Ergeben hat sich das Rezept dadurch, dass bei mir ein netter Kunde für seinen Vater „einen wirklich schokoladigen Schokokuchen mit Schokostückchen im Teig“ bestellt hatte. Der Beschenkte war angeblich sehr happy und ich habe mir gedacht, dass es bei dem Rezept bis zur glutenfreien Variante eigentlich nicht weit fehlen sollte. 

Einige Versuche später...

…hatte ich dann die Formel für diesen veganen und glutenfreien Schokoladenguglhupf.

Zugegebenermaßen kann ich jetzt selbst erstmal keinen Schokokuchen mehr sehen, es gab ihn jetzt gleich ein paarmal 🙂

Beim ersten Mal ist das Kuchenstück zerfallen, wenn man es nur mit der Gabel berührt hat. Ich habe für mich herausgefunden, dass das Reismehl mit der Flüssigkeit richtig stark gemixt werden muss, um einen Zusammenhalt zu erreichen. Wenn man es wie bei Rezepten mit Weizenmehl einfach am Schluss hineingibt, wird es nur krümelig. Naheliegend, wenn man bedenkt, wie bei der traditionellen japanischen Mochi-Herstellung (kleine gefüllte Klebreisküchlein) auf den Teig eingedroschen wird, um die elastische Teigbeschaffenheit zu erzielen. Eine elastische, nicht bröckelige Krume ist auch bei diesem Kuchen das Ziel.  Ich habe die Masse im Thermomix auf Stufe 10 drei Minuten lang gemixt (und nicht so gebrüllt wie die Mochi-Meister). 

Nach dem Mixen (ihr seht es unten im Slider) hat die Guglhupfmasse tatsächlich eine dicklich-puddingartige Konsistenz. Ganz anders, als bei der Variante ohne das Reismehl mitzumixen. 

Um das Backpulver (welches bereits mit Feuchtigkeit reagiert) nicht schon zu früh zu aktivieren, werden die Triebmittel erst hinzugegeben, wenn die Masse bereits fertig gemixt ist. Danach kommt noch der Essig dazu. Die enthaltene Säure aktiviert das Natron, wodurch die Masse zusätzlich von größeren  Kohlenstoffdioxidbläschen (im Vergleich zu denen vom Backpulver) durchzogen wird, welche sich beim Backen ausdehnen und den Kuchen so lockern.

Zur Sicherheit habe ich der Masse noch ein bisschen Johannisbrotkernmehl hinzugefügt. Ob das wirklich notwendig war, oder ob der Kuchen auch so gut zusammengehalten hätte, kann ich abschließend erst sagen, wenn ich mal wieder Lust auf Schokokuchen habe. Dann versuche ich es ohne. 

Oder es gibt mutige Tester von meiner zauberhaften Leserschaft. Dann freue ich mich sehr über eure Erfahrungsberichte!

Die Backtemperatur von 160°C scheint eventuell sehr niedrig. Ich würde mich auf Anhieb jedenfalls sehr wundern. Aber das ist tatsächlich kein Fehler – ich habe festgestellt, dass es für die Masse gut ist, wenn sie langsam hochbackt und im Endeffekt beinahe „nur stockt“. Sonst fällt der Kuchen ein wenig ein und die Backhaut löst sich. 

Meine Kuchenform habe ich mit Mandeln ausgestreut. Ich finde die Kombination aus gerösteten Mandeln und Schokolade einfach so lecker. Aber es gibt ja auch andere denkbare Varianten, wie etwa (Hasel)nüsse. Oder man backt den Kuchen ohne alles und toppt ihn dafür zum Beispiel mit weißer? Schokoglasur.

Auch hier freue ich mich über Erfahrungsberichte. Verlinkt mich gerne auf Instagram, wenn ihr das Rezept nachbackt, ich freue mich auf eure Varianten!

Alles Liebe,

Maria

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