vegane Zimtsterne

by mariafriedrich

Zimtsterne ohne Reste!

Mit diesem Rezept für vegane Zimtsterne möchte ich die schöne Adventszeit begrüßen.

Die feinen saftigen Leckerbissen mit Baiserhaube lieben viele.

Leider scheuen aber die meisten, sie daheim zu machen. Es ist gar nicht so  einfach, gute Zimtsterne klassisch zu machen, ohne dabei die Nerven zu verlieren. Dabei wird nämlich zunächst der klebrige Teig zu einer Platte ausgerollt und anschließend der Baiser dünn aufgestrichen. Dann werden die Sterne ausgestochen. Danach hat man eine überschaubare Anzahl an Zimtsternen und einiges an Rest, den man wieder mit Nüssen verkneten muss, um die nächste Runde zu machen.

Die wenigsten besitzen zudem einen extra Zimtstern-Ausstecher, welcher sich aufklappen lässt und der ausgestochene Stern dann im besten Fall elegant hinausplumpst.

Mittlerweile gibt es Zimtstern-Backmatten zu kaufen, deren Prinzip eigentlich super ist: Man streicht bzw. drückt den Teig in die untere Lage, dann kommt eine Schablone darauf, in welche man den Baiser hineinstreicht und anschließend abnimmt. Die Sterne werden dann in der Form gebacken. Super Sache, nur führt das zum nächsten Dilemma: Man kann maximal 24 Zimtsterne auf einmal backen. Wenn dann „Testesser“ kommen, schrumpft der Bestand rapide.

Möchte man mehr Zimtsterne backen, bräuchte man entweder mehr Backformen oder man muss sie nacheinander backen. Letzteres ist nicht so toll, weil in der Zwischenzeit der Baiser flüssig werden würde und man diesen dann auf mehrere Male herstellen müsste. Außerdem wäre es stromverbrauchtechnisch auch nicht der Hit.

Nun meine Idee für diesen Problemhaufen: Ich habe einen Teig für vegane Zimtsterne kreiert, der fest und saftig zugleich ist. Man kann diesen Teig in die Silikonformen hineindrücken und gleich wieder ausformen, ohne ihn zu backen. Das ist so bisschen wie früher im Sandkasten. So kann man den ganzen Teig auf einmal aufarbeiten.

Die Unterteile von den veganen Zimtsternen werden dann einfach in den Baiser getunkt. Dadurch entsteht ein nettes Häubchen.

Wenn man keine Form kaufen möchte, könnte man den Teig auch mit gemahlenen Nüssen, ausrollen und die Sterne ausstechen. Ich finde es mit der Form aber sehr angenehm.

Die Basis vom Teig sind Nüsse, Mandeln, Marzipan, kandierte Orangenschale und Datteln. Letztere verleihen dem Teig eine herbe Süße, welche einen guten Kontrast zum pappsüßen Baiser bildet. Sofern man beim Baiser keine Weizenstärke verwendet, sind diese veganen Zimtsterne auch glutenfrei.

Damit sie saftig bleiben...

bitte nicht zu lange backen.

Eigentlich ist es bei 120°C ja fast mehr ein Trocknen. Eine Gabel in der Ofentür sorgt dafür, dass die Feuchtigkeit entweichen kann.

Nachdem jeder Ofen anders ist, sollte man sich nicht unbedingt auf die angegebenen 35 Minuten im Rezept pochen. Besser zwischendurch nachsehen, ob die Baiserhaube schon fest geworden ist. Dann können sie herausgenommen werden.

Am besten aufgehoben sind die Zimtsterne nebeneinanderliegend, fest verschlossen in einer Dose. Offen aufbewahren ist nicht empfehlenswert – zum einen wegen der Plätzchendiebe und zum anderen, weil die Luftfeuchtigkeit die Baiserhaube klebrig und zäh machen würde.

Habt eine wundervolle Adventszeit und genießt das Plätzchenbacken!

Alles Liebe,

Maria

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